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Pressemitteilung

Offener Brief an den Wahlkreisabgeordneten Schmidt

Sehr geehrter Herr Abgeordneter Schmidt, angesichts des Atomreaktorunfalls vor 10 Jahren in Fukushima und dem beschlossenen Ausstiegs aus der Atomenergie, wird die Energiewende in Bayern weiterhin verzögert. Ministerpräsident Söder selbst hat nach dem Super-GAU mindestens 1500 zusätzliche Windkraftwerke angekündigt. Statt dessen gibt es deutlich weniger Anlagen und durch die 10-H-Regelung eine Verhinderung von Windkraftanlagen in Bayern und auch im Wahlkreis 243, den Sie vertreten.

Windrad

Sehr geehrter Herr Abgeordneter Schmidt,

angesichts des Atomreaktorunfalls vor 10 Jahren in Fukushima und dem beschlossenen Ausstiegs aus der Atomenergie, wird die Energiewende in Bayern weiterhin verzögert. Ministerpräsident Söder selbst hat nach dem Super-GAU mindestens 1500 zusätzliche Windkraftwerke angekündigt. Statt dessen gibt es deutlich weniger Anlagen und durch die 10-H-Regelung eine Verhinderung von Windkraftanlagen in Bayern und auch im Wahlkreis 243, den Sie vertreten.

Die damals versprochene Umstellung auf erneuerbare Energien ist noch nicht weit genug fortgeschritten. Teilweise wird sie sogar behindert. Auch die Ankündigung des Ministerpräsidenten vom Sommer 2019, in den nächsten zwei bis drei Jahren 100 Windkraftanlagen in den bayerischen Staatswäldern aufzustellen, harrt nach wie vor ihrer Realisierung. Aus der im letzten Jahr von der CSU für 2021 angekündigten Solarpflicht für neue Gewerbebauten ist bis heute nichts geworden.

Zwar spielt die Stadt Fürth, Dr. Thomas Jung, SPD, durchaus in den oberen Rängen der Solarliga, doch in den Landkreisen Fürth, Landrat Dießl, CSU, und Neustadt/Aisch, Landrat Helmut Weiß, CSU, gibt es außer einem Solarkatataster (Landkreis Fürth) nichts nennenswertes, was die Energiewende deutlich voran bringt.Die Stadt Stein (Landkreis Fürth) belegt sogar den letzten Platz im Ausbau der PV-anlagen.

Man überlässt nur einzelnen engagierten Bürgern die Energiewende, was wohl nicht ausreichend ist und vermeidet selbst bei landkreiseigenen Gebäuden und Anbauten, z.B. Landratsamt Zirndorf uam., die Nutzung von Photovoltaik oder den Bau von Plus-energiegebäuden, obwohl man mit den Investitionen für die nächsten Generationen auch schon jetzt viele neute Arbeitsplätze schaffen könnte.

Bitte teilen Sie der Bevölkerung auch in Ihrem Wahlkreis, wie Sie die beschlossene Energiewende auch in Ihrem Wahlkreis deutlich ambitionierter und schneller voranbringen wollen und wie die Energiewende realisiert werden soll.

Vielen Dank.

Mit freundlichen Grüßen

Klaus John, Kreisrat im Landkreis Fürth für die ÖDP

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